AUSBLICK



10.10.2025 | 19:30 | Dom Brixen (IT)

Festival Musik Brixen

Credo - Der sich verlässt auf Gottes Trost

J.S. Bach: BWV 37, 102, 109, 160 Anh., 230, 226, 229

BachWerkVokal Salzburg | Gordon Safari


17.10.2025 | 19:30 | St. Maria unter der Kette Prag

18.10.2025 | 17 | Dreikönigskirche Dresden

J. D. Zelenka: Psalmi Varii Separatim Scripti

Lauda Jerusalem ZWV 102

De profundis Classic ZWV 95

Dixit Dominus ZWV 67 u.a.

Dresdner Kammerchor | Ensemble Inégal



»Begeisterung auf ganzer Linie! Ein absolutes Highlight des Konzerts.«

- Henry Suntheim über die Aufführung von Luciano Berios „Sequenza III per voce femminile“ im Rahmen des Konzerts 60 Jahre Monteverdi-Chor Hamburg 2025 -


»Wunderschön gelingt Sopranistin Katharina Salden und Countertenor Jaro Kirchgessner die Aria „Entziehe dich eilendes, mein Herze, der Welt“. In diesem hoffnungsvollen wie zuversichtlichen Duett malen diese beiden perfekt miteinander harmonierenden Stimmen die barocke Jenseitsvision und -sehnsucht«

- Main Echo über das Konzert „Originales und Originelles“ mit BachWerkVokal Salzburg bei den Aschaffenburger Bachtagen 2025 -


»Vor allem Katharina Salden begeisterte mit ihrem an sich schlanken Sopran, den sie in der großen Kirche leuchten ließ, ohne dass dies mühevoll klang. Selbst in kurzen Sequenzen fand sie zu einer unmittelbar glaubwürdigen Rollendeutung.«

- Neue Musikalische Blätter über die Aufführung von R. Keisers "Markuspassion" in der Stadtkirche St. Marien Pirna 2023 - 



VITA

 

 

Die in Leipzig geborene Sopranistin Katharina Salden absolvierte ihr Gesangsstudium bei der Mezzosopranistin Silke Richter an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Anschließend setzte sie ihre Studien in Barockgesang bei Prof. Ulrike Hofbauer an der Académie supérieure de Musique am Conservatoire de Strasbourg fort.  

 

Katharina widmet sich in ihrer künstlerischen Arbeit vorrangig der Musik der Renaissance und des Barock sowie der zeitgenössischen Musik und Performance. Als Solistin ist sie regelmäßig in Bachs Oratorien und Kantaten und Werken von Telemann, Hasse, Keiser, Stölzel, Buxtehude und Händel zu hören.

Ihr Repertoire erweitern unter anderem Werke von Charpentier (Te deum und Missa assumpta est Maria) und anderer französischer Komponisten wie de Mondonville, Lully, Rameau und italienischer Komponisten wie Vivaldi (Gloria und Dixit Dominus), Steffanie (Stabat Mater), Cavalli und Luzzaschi, Purcell, sowie Werke von Mozart, Saint- Saëns und Feldman. Dafür arbeitet sie unter anderem mit Klangkörpern wie der Cappella Sagittariana Dresden, den Dresdner Kapellsolisten, dem Halleschen Consort, und dem Dresdner und Chemnitzer Barockorchester zusammen.


Zu ihrem Repertoire gehören außerdem wichtige virtuose Solo-Vokalwerke des 20. Jahrhunderts, darunter Luciano Berios Sequenza III per voce femminile (1965), John Cages Aria (1959), Erwin Schulhoffs Sonata Erotica (1919) und Morton Feldmans Rothko Chapel (1971).


Geschätzt wird Katharina für ihre warme, wandelbare, klare und natürliche Stimme sowie ihre authentische und berührende Bühnenpräsenz, die sowohl solistisch, im Ensemble und in Performances zur Geltung kommt. 

 

Besonders verbunden ist sie der Musik von Heinrich Schütz: ob als Solistin in den Musikalischen Exequien, dem Schwanengesang, der Weihnachtshistorie oder kleinen geistlichen Konzerten, im Solistenensemble mit z.B. der geistlichen Chormusik 1648 oder als Mitglied des Dresdner Kammerchors (Hans-Christoph Rademann) - durch welchen sie an der ersten Heinrich Schütz Gesamteinspielung mitwirkte - in den Psalmen Davids, der Auferstehungshistorie oder Johannes- und Matthäuspassion.  

Auch andere Komponisten, die ein Reichtum an Vokalmusik hinterließen, gehören zu ihrem Repertoire: u.a. Messen und Motetten von Praetorius, Schein, Franck, Eccard, Palestrina, de Victoria, Desprez, Monteverdi, Gesualdo, de’ Cavalieri, Scandello und Rossi.  

 

In ihrer künstlerischen Arbeit setzt sie sich intensiv mit zeitgenössischer Musik und Performance auseinander: Als Mitglied von AuditivVokal Dresden (Olaf Katzer), einem der weltweit führenden Ensembles für zeitgenössische Vokalmusik, konnte sie bereits mit namhaften nationalen und internationalen Komponist*innen wie Heinz Holliger (nicht Ichts - nicht Nichts), Helmut Lachenmann (Consolation II), Mathias Spahlinger (el sonido silencioso), Reiko Füting (in allem frieden & als ein licht, Mechthild), Jennifer Walshe (Hygiene & Zusammen), Yuval Avital (LANDS), Arne Gieshoff (Konferenz der Kinder), Helmut Oehring (Massaker, hört ihr MASSAKER, Kassandra), Vladimir Rannev (Schlachthof 5, An die Freude) und Maximilian Marcoll (Amproprification #6 @ CTM Berlin) zusammenarbeiten; zahlreiche Uraufführungen, Workshops, Rundfunk- und CD-Aufnahmen prägen und dokumentieren diese Arbeit. Wichtige Uraufführungen mit AuditivVokal posthum nach Tod der Komponisten waren Georg Katzers 3 Singstücke für Sopran, Countertenor und Tenor, Paul-Heinz Dittrichs Todesfuge, Hans-Joachim Hespos‘ poÄm und Stefan Wolpes Schattenspielmusik. AuditivVokal hat es sich zur Aufgabe gemacht, Grenzen zu verschieben und neu auszuloten. Neben der Aufführung wichtigster Vokalkompositionen des 20. Jahrhunderts, Uraufführungen neuer Kompositionen und der Neu-Interpretation frühester und alter Musik professionalisiert sich das Ensemble in Obertongesang, Mikrotonalität und anderen extended vocal techniques. 

 

Durch ihre rege Konzerttätigkeit in verschiedenen Ensembles arbeitete Katharina bereits mit Dirigent*innen wie H. Blomstedt, v. Immerseel, G. Antonini, A. Parrot, C. Prégardien, V. Luks, J. Thiel, O. M. Wellber, M. Creed, M. Alber, C. Brödel, P. Kopp, A. Molino und anderen und unternahm Konzertreisen nach Mexiko, Chile, Brasilien, Armenien, Georgien, Serbien, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Luxemburg, Belgien, Österreich, Polen, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Ukraine, in die Schweiz und Niederlande.  

In Kursen mit Miriam Feuersinger, Peter Kooij, Sibylla Rubens, Jan van Elsacker, Elam Rotem, Ludger Rémy, Lee Santana, Jörg-Andreas Bötticher, Turid Karlsen, Eric Stoklossa und Britta Schwarz erhält sie weitere wichtige Impulse für ihre künstlerische Arbeit.

 

Foto: Martin Jahn