AUSBLICK

    

     09.06.2025 | 10:30 | Bautzner Dom

Gottesdienst zum Pfingstmontag

Werke von Selle, Schütz, Eckart, Franck und Bach

Katharina Salden, Sopran

Stefan Kunath, Altus

Cenek Svoboda, Tenor

Martin Schicketanz, Bass

Domkantor Michael Vetter, musikalische Leitung


13.06.2025 | 9:30 | Paulinum  - Aula und Universitätskirche Leipzig

Bachfest Leipzig

J. S. Bach: Meine Seufzer, meine Tränen BWV 13

W. A. Mozart: Misericordias Domini KV 205a (KV 222) u.a.

BachWerkVokal Salzburg | Gordon Safari


22.06.2025 | 17:30 | St. Marien Pirna

Konzert zum Stadtfest

J. B. Lully: Te Deum LWV 55

J. S. Bach: Herz und Mund und Tat und Leben BWV 147 (Leipziger Fassung

Florian Mauersberger | Katharina Salden, Sopran

Johannes Euler, Altus

Christian Volkmann, Tenor

Joan Vincent Hoppe, Bass


 


»Vor allem Katharina Salden begeisterte mit ihrem an sich schlanken Sopran, den sie in der großen Kirche leuchten ließ, ohne dass dies mühevoll klang. Selbst in kurzen Sequenzen fand sie zu einer unmittelbar glaubwürdigen Rollendeutung.«

- Neue Musikalische Blätter über die Aufführung von R. Keisers "Markuspassion" in der Stadtkirche St. Marien Pirna - 

 

»Mit den Solistinnen hatte Thorsten Göbel dabei zwei ausgezeichnete Interpretinnen gefunden -  Katharina Saldens Sopran kann sich an entscheidenden Stellen himmlisch aufschwingen (die Psalmenvertonung ist durchaus nicht ohne dramatische Höhepunkte ...).«

- Wolfram Quellmalz über die Aufführung von Bachs "Tilge Höchster, meine Sünden" im Meißner Dom -

 

 

VITA

 

 

Die in Leipzig geborene Sopranistin Katharina Salden absolvierte ihr Gesangsstudium bei der Mezzosopranistin Silke Richter an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Anschließend setzte sie ihre Studien in Barockgesang bei Prof. Ulrike Hofbauer an der Académie supérieure de Musique am Conservatoire de Strasbourg fort.  

 

Katharina widmet sich in ihrer künstlerischen Arbeit vorrangig der Musik der Renaissance und des Barock sowie der zeitgenössischen Musik und Performance. Als Solistin ist sie regelmäßig in Bachs Oratorien und Kantaten und Werken von Telemann, Hasse, Keiser, Stölzel, Buxtehude und Händel zu hören.

Ihr Repertoire erweitern unter anderem Werke von Charpentier (Te deum und Missa assumpta est Maria) und anderer französischer Komponisten wie de Mondonville, Lully, Rameau und italienischer Komponisten wie Vivaldi (Gloria und Dixit Dominus), Steffanie (Stabat Mater), Cavalli und Luzzaschi, Purcell, sowie Werke von Mozart, Saint- Saëns und Feldman. Dafür arbeitet sie unter anderem mit Klangkörpern wie der Cappella Sagittariana Dresden, den Dresdner Kapellsolisten, dem Halleschen Consort, und dem Dresdner und Chemnitzer Barockorchester zusammen.


Zu ihrem Repertoire gehören außerdem wichtige virtuose Solo-Vokalwerke des 20. Jahrhunderts, darunter Luciano Berios Sequenza III per voce femminile (1965), John Cages Aria (1959), Erwin Schulhoffs Sonata Erotica (1919) und Morton Feldmans Rothko Chapel (1971).


Geschätzt wird Katharina für ihre warme, wandelbare und dennoch klare und natürliche Stimme sowie ihre authentische und berührende Bühnenpräsenz, die sowohl solistisch, im Ensemble und in Performances zur Geltung kommt. 

 

Besonders verbunden ist sie der Musik von Heinrich Schütz: ob als Solistin in den Musikalischen Exequien, dem Schwanengesang oder kleinen geistlichen Konzerten, im Solistenensemble mit z.B. der geistlichen Chormusik 1648 oder als Mitglied des Dresdner Kammerchors (Hans-Christoph Rademann) - durch welchen sie an der ersten Heinrich Schütz Gesamteinspielung mitwirkte - in den Psalmen Davids, in der Weihnachts- und Auferstehungshistorie oder Johannes- und Matthäuspassion.  

Auch andere Komponisten, die ein Reichtum an Vokalmusik hinterließen, gehören zu ihrem Repertoire: u.a. Messen und Motetten von Praetorius, Schein, Franck, Palestrina, de Victoria, Desprez, Monteverdi, Gesualdo, de’ Cavalieri, Scandello und Rossi.  

 

In ihrer künstlerischen Arbeit setzt sie sich intensiv mit zeitgenössischer Musik und Performance auseinander: Als Mitglied von AuditivVokal Dresden (Olaf Katzer), einem der weltweit führenden Ensembles für zeitgenössische Vokalmusik, konnte sie bereits mit namhaften nationalen und internationalen Komponist*innen wie Heinz Holliger (nicht Ichts - nicht Nichts), Helmut Lachenmann (Consolation II), Mathias Spahlinger (el sonido silencioso), Reiko Füting (in allem frieden & als ein licht, Mechthild), Jennifer Walshe (Hygiene & Zusammen), Yuval Avital (LANDS), Arne Gieshoff (Konferenz der Kinder), Helmut Oehring (Massaker, hört ihr MASSAKER, Kassandra), Vladimir Rannev (Schlachthof 5, An die Freude) und Maximilian Marcoll (Amproprification #6 @ CTM Berlin) zusammenarbeiten; zahlreiche Uraufführungen, Workshops, Rundfunk- und CD-Aufnahmen prägen und dokumentieren diese Arbeit. Wichtige Uraufführungen mit AuditivVokal posthum nach Tod der Komponisten waren Georg Katzers 3 Singstücke für Sopran, Countertenor und Tenor, Paul-Heinz Dittrichs Todesfuge, Hans-Joachim Hespos‘ poÄm und Stefan Wolpes Schattenspielmusik. AuditivVokal hat es sich zur Aufgabe gemacht, Grenzen zu verschieben und neu auszuloten. Neben der Aufführung wichtigster Vokalkompositionen des 20. Jahrhunderts, Uraufführungen neuer Kompositionen und der Neu-Interpretation frühester und alter Musik professionalisiert sich das Ensemble in Obertongesang, Mikrotonalität und anderen extended vocal techniques. 

 

Durch ihre rege Konzerttätigkeit in verschiedenen Ensembles arbeitete Katharina bereits mit Dirigent*innen wie H. Blomstedt, v. Immerseel, G. Antonini, A. Parrot, C. Prégardien, V. Luks, J. Thiel, O. M. Wellber, M. Creed, M. Alber, C. Brödel, P. Kopp, A. Molino und anderen und unternahm Konzertreisen nach Mexiko, Chile, Brasilien, Armenien, Georgien, Serbien, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Luxemburg, Belgien, Österreich, Polen, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Ukraine, in die Schweiz und Niederlande.  

In Kursen mit Miriam Feuersinger, Peter Kooij, Sibylla Rubens, Jan van Elsacker, Elam Rotem, Ludger Rémy, Lee Santana, Jörg-Andreas Bötticher, Turid Karlsen, Eric Stoklossa und Britta Schwarz erhält sie weitere wichtige Impulse für ihre künstlerische Arbeit.

 

Foto: Martin Jahn